Das juristische Erbe des »Dritten Reiches« Beschädigungen der demokratischen Rechtsordnung

Buchtitel: „Das juristische Erbe des »Dritten Reiches« Beschädigungen der demokratischen Rechtsordnung“

Autor: Prof. Dr. Joachim Perels ist der Sohn des 1945 hingerichteten Widerstandskämpfers Friedrich Justus Perels und Enkel des in Sippenhaft gestorbenen Historikers Ernst Perels.

Zum Buchinhalt:

„Die juristischen Träger der NS-Diktatur wurden – entgegen der ursprünglichen alliierten Planung für ein anderes Deutschland – in die rechtsstaatlich-demokratische Ordnung der neu gegründeten Bundesrepublik weitgehend übernommen. Perels analysiert die Folgen dieser Hypothek anhand von zentralen Rechtsgebieten, vom Verfassungsrecht über das Arbeitsrecht bis hin zum Strafrecht, und zeigt, inwiefern die demokratische Rechtsordnung in strategisch wichtigen Bereichen ausgehöhlt wurde. Damit liefert er eine Gegenthese zur verbreiteten Ansicht, das Grundgesetz sei die uneingeschränkte Basis des gesellschaftlichen und politischen Systems der Bundesrepublik gewesen. Die zweite Republik in der Ära Adenauer wird vielmehr als ein – die Eliten begünstigender – halbierter Rechtsstaat kenntlich.“

Da wundert es denn auch schließlich niemanden mehr, dass die sowohl inter partes als auch inter omnes ergangene „Tillessen- / Erzberger-Entscheidung“ des Alliierten franz. Tribnal Général vom 06.01.1947 in Rastatt bis heute von der bundesdeutschen öffentlichen Gewalt totgeschwiegen wird, denn hat das Alliierte franz. Tribunal Général mit dieser Entscheidung klargestellt, dass das Regime des Massenmörders Adolf Hitler am 05.03.1933 illegal an die Macht gelangt ist und mithin das gesamte seit diesem Tage von Seiten des NS-Terrorregimes erzeugte kodifizierte Recht mit der bedingungslosen Kapitulation des NS-Terroregimes am 08.05.1945 ersatzlos untergegangen ist.

Rechtsstaat auf dem Boden des Bonner Grundgesetzes trotzdem seit 69 Jahren – Fehlanzeige -.

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